Fermentierte Lebensmittel


Fermentiertes Gemüse ist ein echtes Superfood für deinen Darm

 

Probiotika

Beim Fermentierungsprozess entstehen Milchsäurebakterien. Diese Bakterien tragen den Namen Probiotika. Du kennst den Namen bestimmt aus der Werbung. Probiotika beeinflussen die Darmgesundheit sehr positiv. Milchsäurebakterien ernähren sich von Zucker, Salzen und anderen Bakterien, die für den Menschen schädlich sind. Der im Gemüse enthaltene Zucker bietet den Milchsäurebakterien in den ersten Tagen der Fermentation genügend Nahrung, um sich sprunghaft zu vermehren. Die Milchsäurebakterien sind im Gemüse bereits enthalten. Sie müssen nicht zugesetzt werden. Deshalb ist Fermentieren so einfach und kann von jedem mit nur zwei Zutaten (fermentierbares Gemüse und Salz) und Gewürzen (Kümmel, Pfeffer, Kurkuma, etc.) selbst hergestellt werden. Die Eigenproduktion hat den Vorteil, dass der Fermentierungsprozess nicht unterbrochen und das Endprodukt durch das Zusetzen von künstlichen Konservierungsstoffen ungünstig verändert wird. Das im Handel angebotene fermentierte Gemüse (Sauerkraut oder Saure Rüben) ist pasteurisiert und enthält durch das Hocherhitzen nur mehr den Geschmack aber nicht mehr die wertvollen Milchsäurebakterien. Willst du von der vollen positiven Wirkung des fermentierten Gemüses profitieren, musst du es selbst herstellen.


Fermentiertes Gemüse hilft deinem Magen bereits beim Verdauen und setzt seine volle Wirkung dann im Darm frei. Die Milchsäurebakterien in fermentierten Lebensmitteln zersetzen Zucker und Stärke in Einfachbestandteile und machen diese damit für den menschlichen Organismus leicht verdaulich. Im Darm verdrängen sie Bakterien, die sich hauptsächlich von Zucker ernähren. Ist ihre Zahl gering, dann sind auch die Heißhungerattacken gering!


Vitamine und Ballaststoffe

Fermentiertes Gemüse enthält aber nicht nur die für unsere Darmgesundheit so wichtigen Milchsäurebakterien. Beim Fermentierungsprozess entstehen verschiedene Vitamine wie Vitamin A und K, B- und C-Vitamine und Balaststoffe. Ballaststoffe füttern die guten Darmbakterien und gerade Fermentiertes, enthält viele dieser Quell- und Füllstoffe. Die unverdaulichen Pflanzenbestandteile sind sehr wichtig für deine Verdauung. Sie regen die Darmtätigkeit auf natürliche Weise an und sorgen sogar dafür, dass der Blutzuckerspiegel langsamer ansteigt.


Fermentiertes Gemüse weiterverarbeiten

Fermentierte Gemüse kann roh gegessen werden und entfaltet dabei seine ganze Wirkung. Erhitzen und Kochen sollte man es aber auf keinen Fall, da sonst die wertvollen Milchsäurebakterien zerstört werden. Leicht erwärmen ist allerdings kein Problem. Du kannst auch problemlos warmes Sauerkraut daraus zubereiten.