Brombeeren (lat. Rubus fruticosus) gehören zur Familie der
Rosengewächse. Ihre Blätter und später die Früchte wachsen von Mai bis
Oktober.
Brombeeren enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, die in unserem Körper unterschiedliche Funktionen unterstützen:
Brombeeren werden in der Medizin zur Förderung der natürlichen Verdauungsfunktion und zur Regulierung des Cholesterinspiegels eingesetzt. Äußerliche Anwendung finden die schwarzen Alleskönner bei Zahnfleischentzündungen und Hämorrhoide.
Schon in der griechischen Antike, also fast 400 Jahre vor Christus, wurde die Brombeere als Heilpflanze geschätzt. Damit zählt sie zu den ältesten bekannten Heilpflanzen.
Aufgrund ihres geringen Kaloriengehalts von 44 kcal pro 100 Gramm sind Brombeeren eine äußerst gesunde Nascherei. Ihr geringer Zuckergehalt macht sie auch für die Ketogene Ernährung interessant.
Brombeeren eigenen sich hervorragend für Desserts. Man kann aus ihnen leckere Kuchen, Eis und sonstige Süßspeisen zubereiten. Aber auch für Risotti oder als Beilage zu fleischigen Gerichten eignen sich die kleinen schwarzen Beeren aufgrund ihres natürlichen säuerlichen Geschmacks hervorragend - der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt!
Wusstest du, dass die Himbeere gar keine Beere ist? Genauso wie die Brombeere gehört auch die Himbeere der Gattung der Rosengewächse an.
Im botanischen Sinne bezeichnet am sie als Sammelsteinfrüchte, denn die gesamte Frucht besteht aus vielen kleinen, einsamigen Steinfrüchten, die sich um einem Fruchtzapfen bilden. Auch ihre Verwandte, die Brombeere, ist eine solche Sammelsteinfrucht. Kennzeichnend für die Himbeeren ist die rosarote bis rote flaumige Außenhaut. Mittlerweile gibt es aber auch schon gelbe Himbeeren.
Himbeeren können zwischen Juni und Oktober geernet werden. Himbeeren sind reich an Vitam B1, B2 und C sowie dem Provitamin A sowie an Zink, Eisen und Ballaststoffen. Außerdem liefert sie unserem Körper wertvolle Mineralstoffe wie Kalcium, Kalium und Phosphor. Der höchste Vitamin- und Nährstoffgehalt findet sich in vollreifen Früchten. Deshalb ist es wichtig, die Früchte vollständig an der Pflanze reifen zu lassen und nur regional produzierte Himbeeren in der Saison zu essen. Nur an der Staude bis zur vollen Reife entwickelt haben sie auch den besten Geschmack.
Himbeeren wurde bereits im Mittelalter kultiviert und angepflanzt. Ihre heilende Wirkung war den Menschen bereits in der altertümlichen Naturmedizin bekannt und findet bis heute noch neben dem kulinarischen auch im medizinischen Bereich in den Naturapotheken Verwendung.
Die Früchte weisen heilende Wirkungen auf. Neueste Studien zeigen
sogar einen Zusammenhang, zwischen der Himbeere und der
Vorbeugung von
Krebs.
Dies ist durch die positive Wirkung der kleinen rosa Beeren auf
das
Immunsystem belegt. Besonders ihre Flavanoide spielen dabei eine
wesentliche Rolle.
Die in Himbeeren enthaltene
natürliche Zitronensäure wirkt
blutreinigend und blutbildend. Das in den Früchten enthaltene, optimale
Verhältnis von Vitamin C und Eisen fördert die Bildung neuer
Blutkörperchen im Körper.
Das in den süßen Frucht ebenfalls in großen Mengen enthaltene
Kalilum, und Magneisum übernimmt wichtige Funktionen im menschlichen
Organismus. Die Himmbeeren weist den
höchsten Gehalt an Fölsäure unter
allen anderen Beerenfrüchten auf.
Die kleinen Beeren begünstigen die Neubildung von Zellen im Körper und fördern die Bildung von schöner Haut und Haaren.
Viele Desserts wie zum Bespiel Kuchen, Eis, Kaltschalen, Cremen oder Torten, lassen sich mit Himbeeren im Handumdrehen zaubern. Aber auch Pikantes harmoniert gut mit dem Himbeeraroma. Eine Kombination von Himbeeren mit Fleischgerichten oder Salten eignet sich genau so gut, wie die Herstellung von Süßspeisen aus den köstlichen Beeren.
Himbeeressig ist aufgrund seines besonderen Aromas in der Küche ganz besonders beliebt und kann ganz leicht selbst hergestellt werden. Aber auch im Winter muss man auf die leckeren Vitaminbomben nicht verzichten: Himbeeren können auch in Form von Marmeladen in der Winterzeit genascht und zum Verfeinern von Desserts verwenden werden.
Ihr süß-säuerliches Aroma und ihr unvergleichlicher Geschmack bleiben auch unter Hitzeeinwirkung erhalten und so können Himbeeren für Kuchen oder Cheesecakes verwendet werden. Der weiche Flaum auf den Früchten ist ein Zeichen von Frische.
Heidelbeeren sind reich an Antioxidantien. Sie besitzen Polyphenolen (Flavonoide und Phenolsäuren), die das Risiko, an Krebs zu erkranken, senken und gesundheitsgefährdenden Herz-Kreislauferkrankungen vorbeugen.
Blaubeeren enthalten viele Mineralstoffe wie Eisen, Kalzium, Magnesium und Kalium und haben einen hohen Ballaststoffgehalt, der sich positiv auf die Verdauung auswirkt. Heidelbeeren sind aber auch reich an Gerbstoffen, die entwässernd, blutstillend und beruhigend wirken. Daneben enthalten sie noch wertvolle Fruchtsäuren, Pektine, Anthocyanoside, Proanthocyanidine und die Vitamine A, B, C, E und Beta-Carotin.
Blaubeeren verhindern das Anheften von Bakterien an die menschlichen Zellen.
Sie haben eine anerkannte heilende Wirkung bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum sowie bei Durchfallerkrankungen.
Das blaue Kraftpaket schützt unsere Nerven, Blutgefäße, senkt den Blutzucker, fördert die Verdauung und ist ein wahrer Anti-Agin-Booster.
Polyphenole haben die Fähigkeit reaktive Sauerstoffspecies (ROS) abzufangen. Dadurch wird von den Zellen oxydativer Schaden abgewendet, man spricht von einer "antioxidativen" Wirkung. Oxydative Vorgänge sind an der Entstehung vieler Gesundheitsstörungen und Krankheiten, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, chronischen Entzündungen, Neurodegeneration sowie dem Altern beteiligt.
Zusätzlich können Polyphenole mit allen Proteinen in Wechselwirkung treten (Wasserstoffbrücken und Ionenbindungen). Bei Durchfall bildet sich beispielsweise eine abschließende Schicht auf der Darmschleimhaut, welche die Darmbarriere stärkt. Daneben bekämpfen Polyphenole Eindringlinge wie Bakterien, Pilze und Viren.
Die Heidelbeere gehört auch zu den ältesten traditionellen Mitteln gegen Diabetes Typ 2. Sie fördert die Freisetzung von Insulin und steigert die Aufnahme von Zucker durch die Muskeln.
Zellkulturversuche belegen es: Die blauen Anthocyanine, die weiteren Polyphenole und der Heidelbeerextrakt haben bei Entzündungen außerordentlichde Wirkungen. Versuche zeigen, dass Personen, die in ihrem Leben oft zu blau gefärbten Beerenfrüchten gegriffen haben, ein niedrigeres Risiko an Parkinson zu erkranken aufweisen. Eine Analyse der Ernährungsgewohnheiten von 130.000 Teilnehmern ergab, dass die Parkinsonrate bei Beerenliebhabern um etwa 25 % niedriger war. Dabei hemmt der Farbstoff offensichtlich nicht nur den Dopaminabbau, sondern schützt auch die Nervenzellen. Das ist der entscheidende Schritt, denn bei Parkinson sterben Nervenzellen, die den Nervenbotenstoff Dopamin produzieren. Das führt dann zur Störung der Bewegung bis hin zur Lähmung.
Bei Alzheimer ist der Abbau der Nervenzellen ursächlich mit dem Fortschreiten der Krankheit verbunden. Auch hier punktete das Blau der Heidelbeeren, zusätzlich minderte es entzündliche Vorgänge, die mit zum Krankheitsbild beitragen. Zumindest bei Mäusen blieb der geistige Abbau gering. Erste Versuche am Menschen zeigen eine positive Tendenz bei anfänglichen leichten kognitiven Einbußen. Konsumiert wurden jeweils 360 bis 500 ml Beerensaft pro Tag (berechnet für 60 kg Körpergewicht).
Anthocyane und verwandte Substanzen aus blauen Beeren heben die Stimmung. Das zeigten Zellkulturexperimente: das Glückshormon Serotonin wird langsamer abgebaut.
Heidelbeerextrakt schützt Sehpigmente, Sehnerven und Zellen der Hornhaut. Ferner können Heidelbeeren einen Beitrag gegen die Entwicklung von grauem Star (Katarakt), diabetischer Retinopathie und altersabhängiger Sehminderung leisten.
Vor allem der Anteil an Vitamin A in Heidelbeeren fällt sehr hoch aus. Vitamin A ist besonders wichtig für das Sehvermögen. Ebenso sind in den blauen Beeren relevante Mengen an Vitamin E und Vitamin C enthalten. Diese Vitamine können bei der Vorbeugung von Zellschäden hilfreich sein.
Wusstest du, dass die Erdbeere keine Beere sondern eine Nuss ist?
Botanisch
betrachtet sind Erdbeeren nämlich keine Beeren, sondern Sammelnussfrüchte mehrjährig blühender Pflanzen. Die eigentlichen Früchte
("Nüssse") der Erdbeere sind die kleinen Körner auf der Oberfläche der roten Fruchtkörper
. Und obwohl die Erdbeeren keine Dornen haben, gehören sie wie ihre Verwandeten, die Himbeeren und die Brombeeren ebenfalls zur Familie der Rosengewächse.
Die roten Früchte, die wir essen, sind eigentlich das fleischig verdickte Mark der Blütenachsten, das sich im reifen Zustand rot verfärbt.
Es gibt zahlreiche Erdbeersorten, die sich in Form, Farbe, Geschmack, Reifezeit, Ertrag und Inhaltsstoffen unterscheiden.
Bereits bei unsere Vorfahren in der Steinzeit standen die kleinen Walderdbeeren auf dem Speiseplan. Die
großfruchtige Erdbeere, die wir heute essen, kamen erst im
17. Jahrhundert aus Kanada und Südamerika zu uns nach
Europa.
In Holland wrude gegen Ende des 17. Jahrhunderts aus einer
zufälligen Kreuzung der beiden Sorten
unsere heutige Erdbeere, die
Ananas-Erdbeere.
Die aromatischen Erdbeeren haben nur 32 kcal pro 100 Gramm und weisen einen hohen Gehalt an den Ballaststoffen Pektinen und Zellulose auf, welche die Verdauung fördern. Erdbeeren sind aber auch reich an Vitaminen. Ihr hoher Vitamin C-Gehalt ist bemerkenswert. 100 Gramm. Erdbeeren haben viel mehr Vitamin C als Orangen oder Zitronen.
200 Gramm vollreife Erdbeeren decken bereits den Tagesbedarf eines erwachsenen Menschen an diesem wichtigen Vitamin.
Erdbeeren enthalen neben Vitamin C auch viel Folsäure.
Darüberhinaus sind die kleinen roten Früchte reich an K
alzium, Kalium,
Zink, Kupfer, Eisen und diversen Mineralstoffen.
Die in den Früchten
ebenfalls enthaltneen
Polyphenole (sekundäre Pflanzenstoffe) schützen
vor
Herz-Kreislauf-Erkrankungen und dem Entstehen von Krebszellen.
Heimische Erdbeeren haben von Mai bis Juli Saison. Sie schmecken am besten, weil sie frisch gepflückt nur kurze Transportwege zurückgelegt haben. Erdbeeren verlieren bereits ein paar Stunden nach dem Pflücken ihr volles Aroma. Man kann sie bis zu zwei Tage im Kühlschrank lagern. Für das Einkochen von Erdbeermarmelade sollte man immer reginale, vollreif gepflückte Erdbeeren verwenden und diese rasch verarbeiten, um das volle Aroma ins Glas zu bekommen.
Am besten schmecken Erdbeeren frisch mit gesüßtem Schlagobers (Schlagsahne). Sie lassen sich aber genauso für diverse Süßspeisen, Eis und auch zu herzhaften Gerichten und Salaten wunderbar verarbeiten. Auch hier kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen.