Die Keto-Grippe
Bevor dein an kohlenhydratreiche Nahrung gewöhnter Körper aber Fette als Energiequelle nutzen kann, benötigt dein Organismus Zeit, um sich daran zu gewöhnen und wieder auf den Fettstoffwechsel umzustellen und Ketonkörper zu produzieren. Dein Körper wird dich in der ersten Zeit mit Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwäche, Abgeschlagenheit, mangelnder Konzentration und in seltenen Fällen sogar mit Fieber dazu bewegen wollen, wieder Kohlenhydrate zu essen – die Energiequelle, die er am einfachsten verwerten kann. Denn vom jahrelangen Glukosestoffwechsel auf einen völlig anderen Stoffwechsel umzustellen und wieder zu lernen, Ketonkörper zu produzieren, ist eine große Herausforderung und Veränderung für deinen Körper. Diese Umstellung bedeutet für unseren Organismus zu Beginn Schwerarbeit. Die Organe, das Gehirn, die Verdauung und die Zellen müssen sich auf eine neue Energiequelle als bisher einstellen. Dies führt natürlich zu Symptomen, die du spüren wirst, die sich nach ein paar Wochen aber in das völlige Gegenteil kehren werden. Bei Frauen kann es zu einem anfänglichen Ausbleiben der
Menstruation kommen. Dies gibt sich nach ein paar Monaten
aber wieder.
Man nennt diesen Zustand der Umstellungsphase die „Keto-Grippe“. Sie kann - je nachdem, ob du in deinem Leben nach der Geburt und reinen Stillzeit schon einmal in Ketose warst (zum Beispiel bei einer Fastenkur oder in anderen Situationen, in denen du gehungert hast) oder nicht - zwischen zwei Tagen und maximal drei Wochen liegen. Entscheidend ist natürlich auch, wie oft und wie lange dein Körper in diesen Zeiten in Ketose war. Als Babys sind wir alle in Ketose solange wir über den Körper unserer Mutter bzw. später dann ausschließlich über die Muttermilch ernährt werden. Unser Organismus arbeitet in Ketose am Besten. Das zeigt schon der Umstand, dass gerade in einer Phase, in der das Wunder Mensch entsteht und die so komplex und wichtig ist, in der so viele extrem heikle Vorgänge passieren, das neu entstehende Lebewesen ausschließlich über den Fettstoffwechsel seine Energie bezieht. Bekommen wir die erste Flaschen- oder sonstige Nahrung mit Kohlenhydraten, ist das vorbei. Ketose ist die Urform der Ernährung. Unsere Vorfahren in der Steinzeit lebten die meiste Zeit des Jahres in Ketose. Sie konnten nur das essen, was in ihrer direkten Umgebung zu finden war: Wurzeln, Gemüse, Kräuter, Beeren, Fleisch, Fette und Fische. Kohlenhydrate hatten diese Menschen damals kaum zur Verfügung. Es gab weder Reis noch Kartoffeln oder Getreide und auch nur wenige Obstsorten. Der gezielte Anbau von Getreide begann erst, als die Menschen schon lange sesshaft waren. Nur im Sommer und Herbst wurden die Kohlenhydratspeicher der Steinzeitmenschen gefüllt – mit Beeren und Obst, das sie fanden. Das belegen die Untersuchungen sehr alter Zahnfunde.
Symptome lindern
Du kannst die Symptome der Keto-Grippe lindern und die Zeit dieses Zustandes verkürzen, wenn du folgende Sachen beachtest:
Hochwertige Fette - MCT Öl