Neue Wege in der Krebstherapie
Wird eine Krebserkrankung diagnostiziert, dann hat der Patient heute mit der Hilfe von zwei Test-Verfahren die Möglichkeit feststellen zu lassen, um welche Art von Tumorzellen es sich bei ihm handelt. Die zwei Verfahren sind: das Maintrac-Verfahren und das LKTL1-Testverfahren. Das Wissen über die Art der Tumorzellen ist wesentlich und wichtig, um überhaupt die richtige Therapie finden zu können. Mit dem LKTL1 Test kann festgestellt werde, ob die vorhandenen Tumorzellen zuckeraffin sind oder nicht. Bei zuckeraffinen Tumoren wird eine Chemotherapie nämlich nicht anschlagen und den ohnehin schon geschwächten Körper nur unnötig belasten, wie man heute weiß.
Mittels Maintrac-Diagnostic kann anhand der im Blut zirkulierenden Zellen das Risiko für härmatogene Fernmetastasen bestimmt werden. Mit den beiden neuen diagnostischen Verfahren wird es möglich die Erfolgsaussichten einer konkreten systemischen Therapie (Chemotherapie, Chemoembolisation, dendritische Zelltherapie, Galvanotherapie, Misteltherapie, Curcumininfusion, etc.) auf die Zellteilung im Vorfeld einer Behandlung richtig einschätzen zu können. Der Patient muss dadurch nicht mehr auf gut Glück eine belastende Chemotherapie oder andere systhemische Therapie über sich ergehen lassen, die die Zellteilung bei den vorliegenden Tumorzellen vielleicht überhaupt nicht unterbricht und keinerlei Wirkung in seinem Fall hat. Kliniken machen diesen Test aber nicht von sich aus, sondern du als Patient musst darauf bestehen. Das kannst du aber nur, wenn du von dieser Möglichkeit weißt. Teile diesen Beitrag mit deiner Community, denn es gibt so viele Menschen, die im Lauf ihres Lebens irgendwann an Krebs erkranken und denen diesen Wissen dann helfen kann, die richtige Therapie zu finden.
Unter einer systemische Therapie versteht man in der Onkologie die Behandlung mit einem Chemotherapeutikum, das in den Blutkreislauf eingeschleust wird und auf den gesamten Körper einwirkt. Chemotherapeutika müssen zwischen Krebszellen und gesunden Zellen unterscheiden können, um nicht alle Zellen zu zerstören. Die Unterscheidung erfolgt meist an der charakteristischen häufigen Zellteilung von Tumoren. Im menschlichen Körper gibt es aber auch viele gesunde Zellen, die eine häufige Zellteilung aufweisen (Darmzellen, Haardrüsen und das blutbildende System) und es kommt daher immer auch zu schweren Nebenwirkungen des Chemotherapeutikums an diesen gesunden Zellen. Kebszellen besitzen die Eigenschaft ihr Erbgut relativ rasch verändern zu können, wenn sie mit einem Chemotherapeutikum konfrontiert werden und extrem rasch eine Resistenzen dagegen zu entwickeln . normale Körperzellen nicht.
Krebs ist die zweithäufigste Todesursache in Österreich, Deutschland und den USA. Mittlerweile sind mehr als 200 verschiedene Krebsarten bekannt. Sie haben völlig unterschiedliche Auswirkungen auf unseren Körper, aber eines gemeinsam: Tumorzellen unterliegen nicht dem programmierten Zelltod. Krebszellen vermehren und verbreiten sich dadurch ungestört in unserem Organismus. Sie besitzen im Unterschied zu gesunden Zellen die Fähigkeit in benachbartes Gewebe einzudringen und Tochterzellen (Metastasen) über das Blut in unseren ganzen Körper und zu anderen Organen, die sie dann befallen, schleusen zu können. Dies macht uns krank. Tumorzellen verändern, um optimal wachsen zu können, den Stoffwechsel unseres Körpers zu ihren Gunsten. Sie produzieren Botenstoffe wie Zytokine, was den Proteinabbau des menschlichen Körpers beschleunigt. Die Glucoseverwertung wird durch eine von Krebszellen ausgelöste Insulinresistenz deutliche vermindert. Tumorspezifische Botenstoffe bedingen einen Appetitverlust und eine Veränderung des Geschmacksempfindens. Der tumorbedingte Appetitverlust – die Kachexie – ist neben der Sepsis (Versagen des Immunsystems aufgrund einer schweren Infektion) die häufigste Todesursache bei Krebs. Eine der wichtigsten Therapieformen in der Onkologie ist daher einen guten Ernährungszustand des Patienten zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Ein Umstand, dem erst in jüngster Zeit Rechnung getragen wird. Lange Zeit bekam dies viel zu wenig Bedeutung und Krebspatienten wurde geraten, genauso wie bisher weiter zu essen. Durch immer bessere Erkenntnisse über den Tumorstoffwechsel kommt jedoch in letzter Zeit der Ernährung in der Onkologie immer mehr Bedeutung zu. Heute weiß man, dass die bestmögliche Ernährung bei Krebskranken fett-, energie- und proteinreich aber kohlenhydratarm ist.
Im Stoffwechsel von Krebspatienten spielen Kohlenhydrate (Glucose) eine wesentliche Rolle. Lange Zeit ging man fälschlicherweise davon aus, dass eine zuckerreiche Ernährung gut für onkologische Patienten sei. Doch mittlerweile ist bekannt, dass die Muskelzellen keine nennenswerten Glykogenvorräte anlegen können. Der Metabolismus des Körpergewebes verändert sich bei einer Krebserkrankung. Die dringend benötigte Energie "verpufft" ungenutzt. Körperzellen können Fettsäuren im Gegensatz zu Glucose viel besser aufnehmen und auch in größeer Menge und länger speichern.
Darüber hinaus haben Tumorzellen einen von gesunden Körperzellen abweichenden Stoffwechsel. Sie verwerten vorrangig Glucose und Protein für ihre Energiegewinnung und verstoffwechseln Zucker fast ohne Sauerstoff (=aerobe Glykolyse). Das Endprodukt der aeroben Glykolyse ist Laktat, das zusätzlich eine Schutzfunktion für Krebszellen hat. Fettsäuren aus Fetten werden von Tumorzellen hingegen so gut wie gar nicht verwertet.
Der Nobelpreisträger Otto Heinrich Warburg hat diese Stoffwechsel-Anomalität bereits 1924 erforscht. Diese Erkenntnis ist die Grundlage für die Ketogenen Diät. Durch die fettreiche und kohlenhydratarme Ernährung bildet der Körper Ketone, die die Glucoseaufnahme und Glucoseverwertung der Tumorzellen reduzieren und damit zu deren Absterben beitragen können. Aggressive Tumore benötigen Glucose nämlich fast ausschließlich als Energiequelle. Eine Behinderung des Glucoseabbaus beeinträchtigt das Tumorwachstum erheblich. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist der Umstand, dass Ketone den Eiweißabbau verhindern und es somit zu keinem gefährlichen Muskelschwund kommt.
Die bisher weit verbreitete Verabreichung von hochkalorischen Zuckerlösungen im Rahmen einer Chemotherapie an Krebspatienten brachte keine Verbesserung ihrer körperlichen Verfassung - ganz im Gegenteil: es bewirkte nur ein schnelleres Voranschreiten der Krebserkrankung und massive Verschlechterung des Gesundheitszustands der Patienten, da zuckeraffine Krebszellen dadurch noch besser und schneller wachsen konnten. Eine hohe Kohlenhydratzufuhr schadet dem Körper und füttert die Krebszellen.
Auch die Behandlung mit einer Chemotherapie ist nicht immer der richtige Weg bei jeder Krebserkrankung, um die Tumorzellen zu bekämpfen.
Dr.med. Michael Spitzbart erklärt neue Wege in der Krebstherapie: "Krebszellen lieben Kohlenhydrate, sprich Zucker. Wenn man Krebspatienten eine radioaktiv markierte Zuckerlösung intravenös spritzt, kann man schon nach 15 Minuten erhöhte Radioaktivität in den Krebszellen bzw. den Metastasen feststellen. Hier geht auch die moderne Krebsmedizin neue Wege. Dabei wird das Chemotherapeutikum zunächst an einen Zucker gekoppelt und erst dann infundiert. Schnurstraks transportiert der Zucker den Wirkstoff fast komplett in die Krebsnester." Der Vorteil dabei: "Man benötigt 20 % der regulären Dosis und die Kollateralschäden sind deutlich geringer."
Forscher untersuchen die Wirkung der Ketogenen Ernährung als alternative Krebstherapie schon seit über 50 Jahren. Eine Vielzahl von Untersuchungen an Tieren hat gezeigt, dass eine Ketontherapie das Tumorwachstum deutlich verringern und die Überlebensrate signifikant erhöhen kann. Eine Studie an Mäusen untersuchte die Auswirkungen unterschiedlicher Ernährungsformen in der Krebstherapie. 60 % der Mäuse, die ketogen ernährt wurden, überlebten. Die Überlebensrate erhöhte sich auf 100 %, wenn den Mäusen zur Ketogenen Ernährung noch zusätzliche Ketone zugeführt bekamen. Bei den Mäusen mit normaler Ernährung überlebte kein einziges Tier.
Es gibt eine weitere Studie an Mäusen, die sich mit der Wirkung einer Sauerstofftherapie in Zusammenhang mit Ketogener und normaler Ernährung beschäftigte. Das Ergebnis ist beeindruckend: Die Überlebensrate alleine bei einer Ketogenen Ernährung stieg auf 56 %. Kombinierte man diese Ernährung nun mit einer Sauerstofftherapie stieg die Überlebensrate auf 78 %.
Mehr Informationen findest du unter dem Kapitel Ketogene Ernährung - Positive Effekte/Gesundheitliche Aspekte - Keto gegen Krebs
http://chrisandme.at/ketogene-ern%C3%A4hrung/positive-effekte-von-keto