Zutaten:
1 Weißkraut
1 Rotkraut
etwas gestoßener Kümmel
Salz
Zubereitung:
1. Hände und das Kraut gut waschen.
Weißkraut aufschneiden, die harten Strunken wegschneiden und
in ganz feine Streifen schneiden.
Rotkraut ebenfalls aufschneiden, die harten Strunken wegschneiden
und auch in ganz feine Streifen schneiden.
2. Das geschnitten Weißkraut in einen Topf und das geschnittene
Rotkraut in einen anderen Topf geben.
3. Das Weißkraut und das Rotkraut gut einsalzen und ca. zwei Stunden
stehen lassen. Der Fermentierungsprozess ist nicht abhängig vom
Salzgehalt, aber das Salz ist wichtig für das weich werden des Krauts
und den späteren Geschmack.
4. Danach die Hände nochmals gründlich waschen, etwas Kraut in die
Hände nehmen und das Wasser ganz fest herausdrücken. Dieser Vorgang
ist extrem wichtig! Die ausgedrückte Flüssigkeit im Topf sammeln. Das
ausgedrückte Kraut getrennt nach Sorte in große Gläser mit Deckel
füllen. Den Kümmel dazu geben. Das Kraut mit den Händen ganz
fest an den Boden drücken. Es sollte keine Luft mehr dazwischen
sein. Nur so viel Kraut in ein Glas füllen, dass nach dem Anpressen
nach oben hin noch ein Platz von ca. 3 cm bleibt! Das ist wichtig,
damit sich die Gärgase ausbreiten können.
5. Gießt jetzt so viel vom jeweiligen ausgepressten Krautsaft in die Gläser,
dass das Kraut ca. 1 cm hoch mit Flüssigeit bedeckt ist. Es darf kein
Kraut heraus ragt! Das funktioniert gut, wenn das Kraut vorher ausreichend
fest auf den Boden in die Gläser gedrück wurde.
6. Mit dem Deckel verschließen und an einem kühlen, dünkleren Ort (nicht
Kühlrschrank!) stellen.
Jetzt beginnt der Fermetierungsprozess im Glas. Das Kraut ca. eine
Woche bis 10 Tage fermentieren lassen. Die notwendigen Bakterien sind
im Kraut selbst enthalten - es muss nichts zugesetzt werden.
Den Deckel von den Gläsern jeden Tag kurz öffnen, damit die sich
bildenden Gase entweichen können.
7. Das Kraut mit einer sterilen Gabel (heiß abwaschen) kosten. Wenn es
schmeckt, in den Kühlschrank stellen und alsbald verbrauchen. Der
Fermentierungsprozess wird im Kühlschrank nicht ausgesetzt, sondern
nur verlangsamt.
Tipp: Zum Fermentieren eignet sich nicht nur Rot- und Weißkraut sondern
auch Gemüse wie Radieschen, Paprika, Karfiol (Blumenkohl), Kürbis,
Sellierie, Rote Beete (Rote Rüben) und Karotten.