Saftiger Orangen-Kuchen

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Zutaten:
200 g gemahlene, blanchierte Mandeln (Lidl)
2 Orangen mit unbehandelter Schale
180 g Birkenstaubzucker (Spar)
4 Eier
40 g Proteinpulver Vanille
10 g Eiklarpulver
1 Prise Salz
1 TL Weinstein Backpulver
etwas gemahlene Vanille (Spar)
etwas frische Minze und Birkenstaubzucker zum Dekorieren

Zubereitung:
1. Eine Orange unter warmen Wasser gut abwaschen, in einen kleinen Topf geben,
    mit etwas Wasser bedecken und bei mittlerer Hitze 60 Minuten weich kochen.
    Nach Ende der Garzeit die Orange heraus nehmen und auf einem Teller etwas
    abkühlen lassen. Die Orange dann mit einer Gabel öffnen und die Kerne
    sorgfältig entfernen. Die Orange in ein hohes Gefäß geben und mit einem
    Stabmixer zu feinem Orangenpüree verarbeiten.
2. Backofen auf 175 ° C Ober- und Unterhitze vorheizen. Eier in Eiweiß und
    Eigelb trennen. 120 g Birkenstaubzucker zum Eigeld dazu geben und mit
    etwas gemahlener Vanille hell cremig aufschlagen. Danach das Orangenpüree
    dazu geben und nochmals alles gut durchmixen.
3. Die gemahlenen, blanchierten Mandeln mit dem Back-, dem Protein-
    und dem Eiklarpulver gut vermischen und zur Orangen-Ei-Masse in die
    Schüssel geben. Alles kurz zu einem feinen Teig mixen.
4. Jetzt das Eiweiß mit einer Prise Salz zu einem festen Schnee schlagen, den
    restlichen Birkenstaubzucker dazu geben, nochmals 3 - 4 Minuten auf
    höchster Stufe mit einem Mixer zu einer feinen Eischneecreme verarbeiten
    und vorsichtig mit der Hand unter den Teig heben.
5. Eine Springform mit Backpapier auslegen, die Masse hinein gießen und im
    vorgeheizten Backofen bei 175 ° C Unter- und Oberhitze ca. 60 - 90 Minuten
    backen. 
6. Den fertigen Kuchen in der Form abkühlen lassen, mit einem Messer vom
    Rand lösen und die Springform entfernen. Mit Birkenstaubzucker bestäuben,
    mit ein paar kleinen Orangenstücken aus der zweiten Orange und etwas
    frischer Minze dekorieren und fertig ist der herrlich duftende Orangen-Kuchen!

Ein starkes, intaktes Immunsystem - was jetzt dazu besonders wichtig ist - TEIL 1

Das Wichtigste für ein intaktes Immunsystem ist, dass im Körper so wenige chronische Entzündungen wie möglich vorliegen, denn diese permanenten Entzündungen binden wichtige Ressourcen des Immunsystems.
Auch die Versorgung des Körpers mit lebensnotwendigen Spurenelementen, Mineralien und Mikronährstoffen ist eine essentielle Grundlage für die Unterstützung eines intakten Immunsystems.


​Wir sprechen hier absichtlich von einem intakten Immunsystem und nicht von einem sarken oder schwachen Immunsystem. Denn sowohl ein zu wenig aktives, als auch ein überaktives Immunsystem sind schlecht für unsere Gesundheit.

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Liegt ein zu wenig aktives Immunsystem vor, dann sind wir anfällig für Krankheitserreger und werden oft krank. Dies kann bis zum Entstehen von Krebs führen, was neueste Studien belegen.

​​Ist unser Immunsystem durch ständige Problemsituationen, Fehlernährung oder andere Faktoren in verschiedenen Bereichen des Körpers, die chronische Entzündungen zur Folge haben, überaktiv, werden nicht nur wichtige Ressourcen des Immunsystems gebunden, sondern kann es sich mit der Zeit auch gegen eigene Körperzellen richten und diese fälschlicherweise angreifen.

Das Immunsystem muss in den entzündeten Regionen ständig gegen Bakterien oder andere Fremdstoffe ankämpfen, sodass es sich nicht mehr mit voller Energie auf aktuelle Infektionen durch Viren, Bakterien und Pilze stürzen kann. Wir werden dadurch anfälliger für Krankheitserreger, die von außen ständig auf uns einprallen.


Wie stark das Immunsystem dadurch belastet wird zeigt das in unserer heutigen Zeit vermerkte Auftreten von diversen Autoimmunerkrankungen. 90 % aller Autoimmunerkrankungen haben ihren Ursprung in einer permanenten Überlastung des Immunsystems durch den Umstand, dass es ständig gegen chronische Entzündungsprozesse im Körper ankämpfen muss – hauptsächlich im Darm. Das überforderte Immunsystem ist irgendwann nicht mehr in der Lage zwischen fremden und eigenen Zellen zu unterscheiden und beginnt, körpereigenes Gewebe anzugreifen – der Beginn einer Autoimmunerkrankung. Liegt einmal eine Autoimmunerkrankung vor, so zeigen neueste Entwicklungen, dass dies oft der Beginn zum Entstehen von weiteren Autoimmunerkrankungen ist.

Nicht jeder Mensch entwickelt bei Problemen durch chronische Entzündungen gleich eine Autoimmunerkrankung. Denn jeder Mensch ist verschieden, hat eine individuelle Toleranzgrenze für schädliche Stoffe, ist unterschiedlich stark mit Schwermetallen und anderen Giftstoffen belastet und hat in den verschiedenen Bereichen mehr oder weniger Schwachstellen und Defizite vorliegen, die das Entstehen begünstigen. Jeder hat eine ganz eigene genetische Grundlage. Aber eines ist gewiss: negativ beeinflusst und belastet wird das Immunsystem durch chronische Entzündungen in jedem Fall bei jedem Menschen, was immer das Binden von wichtigen Ressourcen der Immunabwehr zufolge hat.

Orte für permanente, chronische, oft unbemerkte Entzündungen sind an allererster Stelle der Darm und der Zahnbereich. Die gute Nachricht dabei: Entzündungen in diesen Bereichen lassen sich relativ einfach beseitigen und Krankheiten daraus sind immer reversibel, wenn sie rechtzeitig behandelt werden. Fallen die chronischen Entzündungen weg, beginnt sich das Immunsystem zu erholen und auch die Autoimmunerkrankungen verschwinden in den meisten Fällen wieder nach einiger Zeit.

Wir zeigen dir in unserer aktuellen Reihe für ein intaktes Immunsystem welche Faktoren das Immunsystem belasten (schwächen) und wie du dein Immunsystem entlasten und wieder stark genug (intakt) für das Bekämpfen von plötzlich auftretenden bakteriellen, viralen und fungiziden Angriffen von außen machen kannst, indem du diese Faktoren beseitigst.


TEIL 1 - Was ist das Immunsystem überhaupt, wie funktioniert es und was ist grundsätzlich wichtig dafür, um es gesund und intakt zu halten?

Das körpereigene Abwehrsystem höherer Lebewesen wird als Immunsystem bezeichnet. Die Immunabwehr von Organismen bekämpft in den Körper eindringende Krankheitserreger / Mikroorganismen und macht diese unschädlich. Ein starkes Immunsystem ist in der Regel in der Lage ganz alleine mit Bakterien, Viren, Pilzen und Parasiten fertig zu werden.

Das Immunsystem schützt uns aber nicht nur vor Angriffen durch Viren, Pilze und Bakterien von außen, es regeneriert und entgiftet uns aber auch.

Wir haben ein angeborenes und ein erworbenes Immunsystem.

Angeborene Immunsystem = Grundimmunsystem des Menschen. Es sorgt für die grobe Immunabwehr in unserem Körper und ist von Geburt an in der gleichen Stärke da.

Erworbenes Immunsystem = Immunzellen, die lernen und sich ständig weiterentwickeln. Die Immunzellen treffen auf ein Virus und werden aktiv dagegen. Sie beginnen zu lernen, wie dieses Virus am besten bekämpft werden kann, speichern das Virus, um es sofort wiedererkennen zu können und reagieren auf ein wiederholtes Eintreffen mit einer gezielten Immunabwehr.


Bestandteile eines guten Immunsystems sind:
- natürliche Killerzellen (NK-Zellen) und T-Lymphozyten in ausreichender Anzahl im Blut,
- psychische Immunfaktoren,
- intakte mechanische Barrieren am Körper(Haut, Darm und Schleimhäute) und
- ausreichend Proteine (Eiweiße), die zur Abwehr von Krankheitserregern dienen.


Unterstützen kannst du dein Immunsystem durch folgendes:


ACHTE AUF AUSREICHEND EIWEISS IN DEINER ERNÄHRUNG

Unser Immunsystem besteht aus Eiweiß/Protein

1,5 Kilogramm Eiweiß halten uns gesund: Aus ungefähr dieser Menge besteht das menschliche Immunsystem eines gesunden erwachsenen Menschen.

Genügend Eiweiß zu sich zu nehmen ist gerade jetzt besonders wichtig. Das Immunsystem benötigt ausreichend Proteine - vor allem im Falle eines Angriffs von außen durch Bakterien, Viren und Pilze. Nach einer einwöchigen Erkrankung durch eine Virusinfektion in Form eines grippelen Infekts oder einer Grippe hat unser Körper bereits die Hälfte des Immunsystems abgebaut. Vorbeugen kann hier eine ausreichende Versorgung mit hochwertigem Eiweiß – wie bei der Ketogenen Ernährung. In unserem Rezeptteil findest du viele Gerichte die viel hochwertiges Eiweiß enthalten, das wir gerade jetzt so dringend brauchen. Die Gerichte schmecken gut, sind schnell und einfach zubereitet und versorgen den Körper mit dem jetzt gerade so dringend benötigten Eiweiß.

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VERSORGE DEINEN KÖRPER MIT VIEL VITAMIN D

Sonnenlicht stärkt nachweislich das Immunsystem. Deshalb sind wir im Sommer normalerweise nicht so oft krank, wie im Winter. Die verschiedenen Krankheitserreger sind in den Sommermonaten genau so vorhanden wie in den Wintermonaten. Bestimmte Abwehrzellen besitzen auf ihrer Oberfläche Toll-like-Receptoren. Diese werden bei einer Infektion aktiviert und bewegen die Abwehrzellen 25-Hydroxy-Vitamin-D (eine Vitamin D-Vorstufe) zu produzieren. Sonnenlicht wandelt die Vitamin-D-Vorstufe in das aktive Vitamin D um, welches sich an Rezeptoren koppeln, die die Immunabwehr starten. In unseren Breiten bekommen wir in den Monaten September bis Juni zu wenig Sonnenlicht, um ausreichen Vitamin D produzieren zu können. Wir cremen uns mit Sonnenschutzmittel ein und verbringen durch unsere Arbeit einen Großteil der Zeit der Woche in Innenräumen – auch in den Sommermonaten. In Deutschland, Österreich und der Schweiz leidet fast jeder an Vitamin-D-Mangel. Unmittelbar nach dem Winter liegt dieser Mangel nachweislich bei fast 100 % der Bevölkerung vor. Nur Menschen, die regelmäßig Vitamin-D-Nahrungsergänzungsmittel einnehmen sind davon ausgenommen. Ein ausgewogener Vitamin D-Spiegel trägt zu einem aktiven Immunsystem bei. Versorge deinen Körper daher gerade jetzt mit Vitamin D-Nahrungsergänzungsmitteln.

Vitamin D ist notwendig um Entzündungsgene und Immunzellen zu kontrollieren und zu aktivieren. Alle im Körper ablaufenden Entzündungen sind Immunreaktionen. Der erste Teil einer Immunreaktion ist eine Entzündung. Entzündungen zu hemmen bedeutet die Immunreaktion zu hemmen und ist kontraproduktiv. Das Immunsystem reagiert auf „bekannte Feinde“ wie Viren, Pilze und Bakterien durch eine Entzündung. Der Körper kann nur mit einer Entzündung reagieren, eine andere Möglichkeit hat er nicht.

Durch Entzündungen (Inflammation) bekämpft der Körper mit den typischen Entzündungszeichen (Rötung, Schwellung, Hitze und funktionelle Einschränkung) Krankheitserreger und Fremdstoffe und sichert damit die Integrität des Organismus. Das Immunsystem löst dabei mit Botenstoffen eine Erweiterung der Blutgefäße aus. Dadurch wird das Entzündungsbebiet stärker durchblutet. Die Gefäße werden durchlässiger für den Übertritt von Immunzellen ins Gewebe. Blutgerinnung, Entzündung und Wundheilung sind eng verbundene Prozesse, die zum Teil parallel ablaufen.

Liegen nun im Körper durch falsche Ernährung oder andere Belastungen wie Stress, etc. ständig vorhandene und chronische Entzündungen vor, dann hat das Immunsystem wahnsinnig viel zu tun und schafft eine weitere Belastung von außen nicht mehr gut. Es ist überfordert. Die Entzündungsreaktion wird schwächer und kann keine ausreichende Bekämpfung von Pilzen, Bakterien und Viren mehr gewährleisten – Angreifer haben leichtes Spiel - wir erkranken.

Studien belegen, dass eine Ernährungsintervention (Umstellung) mit dem Austausch von inflammatorischen (proentzündlichen) Nahrungsbestandteilen (wie Zucker, Mehl, Vollkornprodukten, Nudeln, Brot und Gebäck) durch antiinflammatorische (antientzündliche) Nahrungsbestandteile dem Körper seine Autoregulationsmechanismen zurückbringt. Der Körper beginnt sich wieder selber zu reparieren und zu heilen. Das Immunsystem wird entlastet.

 

 

Gewürzhendlfilet mit Spargel-Löwenzahn-Risotto + logo.jpg


Der Körper eines Menschen in der Steinzeit musste seine Wunden oder Angriffe durch Viren, Pilze und Bakterien selbst regulieren. Es gab kein Antibiotikum, keine Medikamente, keine Kliniken, etc. Das konnte der Körper damals, weil alle diese Regulationsmechanismen in einem gesunden Körper vorhanden  sind. Das Problem heute ist, dass unser Immunsystem durch falsche Ernährung, Stress, zu wenig Schlaf, schädliche Umwelteinflüsse, etc. so viele Sachen gleichzeitig regulieren muss, dass es hyperreaktiv wird. Das Immunsystem beginnt dadurch gestreut im Körper vorzugehen statt gezielt ein Problem zu bekämpfen, da zu viele Dinge gleichzeitig reguliert werden müssen.

Die wichtigste Immunabwehr ist das Immunglobulin A. Es wird von speziellen Immunzellen gebildet, die hintern den Schleimhäuten liegen, damit die erste Abwehr des Körpers diese Immunglobuline bekommt, die gegen Pathogene gerichtet ist und uns gesund halten. Wir bekommen von den Angriffen von außen in den meisten Fällen nichts mit, wenn unser Immunsystem gut funktioniert. Durch genetische Störung, schlechte Ernährung, zu wenig Schlaf, etc. wird aber weniger Immunglobuline A gebildet und ein Angriff von außen kann nicht mehr abgewehrt werden. Ist das Immunsystem überfordert kann es die Angreifer nicht mehr richtig abwehren, diese können sich ungehindert einnisten und vermehren und wir werden krank.

 

 

Gefüllte weiße Zwiebel + logo.jpg

 


ACHTE AUF EINE GESUNDE ERNÄHRUNG IN FORM VON PALEO, LOW CARB ODER NOW CARB


90 % des Immunsystems sitzen im Darm


In der Schleimhaut des Dickdarms sind mehr als 70 Prozent der Abwehrzellen des Immunsystems angesiedelt. 90 % des Immunsystems sitzen hier. Unser Darm ist eine Barriere als Schutz vor von außen zugeführten Keimen, Bakterien, Viren und sonstigen Krankheitserregern. Unterstützt wird die Immunabwehr durch die Darmflora. Sie setzt sich aus 500 unterschiedlichen Arten zusammen: unzählige Mikroorganismen, Bakterien, Viren, Archeazellen und Hefen. Wir leben in Symbiose mit diesen. Sie schützen uns und helfen Nährstoffe umzuwandeln. Ist die Darmflora intakt, können sich schädliche Mikroorganismen nicht dauerhaft einnisten. Ist sie geschädigt, haben diese Krankheitserreger leichtes Spiel!

Viele Menschen kochen nicht gerne und nicht oft selbst und sind gerade jetzt in dieser Ausnahmesituation verleitet, auf schnelle und einfache Speisen wie Nudeln, Brot und Reis zurückzugreifen, die sie sich selbst zubereiten können.


Einige Lebensmittel wie Kohlenhydrate und auch Milch beeinflussen unsere Immunabwehr aber negativ, da sie Entzündungen und unbemerkte allergische Reaktionen im Körper auslösen und dem Organismus darüber hinaus wichtige Nährstoffe entziehen.

Kohlenhydrate in Form von Brot, Nudeln und Reis gewinnen im Moment an großer Bedeutung, da sie in der Regel schnell, einfach und unkompliziert zubereitet werden können. Die Hamsterkäufe der letzten Wochen zeigen diesen Trend: Lassen sich doch vor allem Nudeln und Reis noch dazu extrem lange einlagern. Auch die Suchen nach Brotbackanleitungen mehren sich im Netz. Doch gerade die Ernährung mit vielen von diesen ungesunden Kohlenhydraten birgt eine große Gefahr für unseren Organismus: Sie führen im Körper – speziell im Darm – zu Entzündungsreaktionen und das schwächt den Darm und die Darmgesundheit und damit das Immunsystem. 

Also: Vorsicht mit diesen Lebensmitteln, die jetzt so verlockend sind! Auch Zucker und Milch sind nicht förderlich für unser Immunsystem, doch dies hat sich schon eher herumgesprochen, als die negativen Einflüsse von Kohlenhydraten in Form von Brot, Mehl und Nudeln. Versuche diese Lebensmittel in den nächsten Wochen und Monaten zu meiden – du wirst erstaunt sein, wie viel sich davon in deiner täglichen Nahrung befindet, wenn du mal bewusst darauf achtest. Vor allem Weizen und Zucker sind viel mehr enthalten, als die meisten von euch ahnen – ein Blick auf die Inhaltsangaben und die Nährwerttabellen auf den Lebensmitteln bringen dir rasch einen Überblick.


Ketogene Ernährung (No Carb)/ Low Carb begünstigt die Darmgesundheit auf ganz natürliche Weise und das stärkt unser Immunsystem

Omlette mit Faschiertem vom Wiesenhendl und jungen Erbsen + logo.jpg

Wenn die Darmflora durch falsche Ernährung und Medikamente zerstört wird oder sich der Darm entzündet, kann es leichter zum Ausbruch von Krankheiten kommen. Wenn die Schutzschicht angegriffen ist, können fremde Stoffe ungehindert in unseren Körper gelangen. Die Darmschleimhaut darf nicht beschädigt und zerstört werden. Wird sie durch schlechte Ernährung mit viel Zucker, Getreide, Gluten, Milch, Transfetten, haltbarmachenden Stoffen, Antibiotika und anderen Medikamenten und Substanzen unter Stress gesetzt, dann beginnt sie biochemische Stoffe aus Stoffwechselprozessen zu produzieren und auszuscheiden, die zu Entzündungen führen.

Die Schleimhautbarriere / Schleimhautmilieu im Darm wird durch falsche Nahrungsbestandteile getriggert. Allen voran Gluten (Gliadin). Gluten greifen die Schleimhautbarriere im Darm ständig an und zerstören sie schließlich. Die Schutzschicht wird durchlässig und Angreifer haben leichtes Spiel weiter in den Körper einzubringen. Chronische Entzündungen sind vorprogrammiert. Gluten ist gerade besonders viel in Vollkornprodukten enthalten, von denen wir denken und uns immer eingeredet wird, dass sie so gesund sind, was aber leider nicht stimmt. Ganz im Gegenteil: sie schädigen unser Schleimhautmillieu im Darm und schwächen damit nachweislich unser Immunsystem.  Vollkornmüsli zum Frühstück, Vollkornnudeln oder Reis zu Mittag und am Abend noch ein paar Scheiben Vollkornbrot klingen sehr gut, sind aber in Wirklichkeit eine Ernährung mit Unmengen an Gluten. Manche Menschen reagieren darauf mit einer Reaktion und andere nicht, weil eine gewisse individuelle Toleranzgrenze in  jedem Körper vorliegt. Einige Menschen sind sehr empfindlich, andere weniger. Aber jeder Körper hat ein Problem damit! Egal, ob es merkbare Symptome gibt oder nicht. Unsere Großeltern haben auch viel Brot gegessen, aber diese Unmengen an Gluten dabei nicht zu sich genommen. Warum ist das so? Weil sie Sauerteigbrote gegessen haben. Und Sauerteig baut Gluten ab. Die Mengen waren dadurch viel geringer, als das was wir heute zu uns nehmen.

Untersuchungen zeigen, dass Darmstörungen erst Mitte der 70er Jahre aufgetreten sind. Das  hängt damit zusammen, dass man in den 70er Jahren begonnen hat Nahrungsmittel anders herzustellen - am Fließband, maschinell und mit chemischen Inhaltsstoffen. In heutigen Backwaren ist beispielsweise besonders viel Gluten enthalten, damit sie Zuhause oder im Backshop der Supermärkte im Ofen besunders gut und flaumig aufbacken. Dafür wird extra Gluten zugesetzt. Je mehr wir unseren Körper mit diesen Dingen belasten, umso schwächer wird unser Immunsystem, weil es ständig dagegen ankämpfen muss. Je weniger wir unser Immunsystem mit solchen Stoffen belasten, umso besser, gezielter und effizienter wird es Angriffe durch Viren, Bakterien und Pilze abwehren können.


Dein Mikrobiom
Das menschliche Mikrobiom hat noch mehr Zellen als der menschliche Körper selbst. Es sind in etwa 38 Billionen Viren, Bakterien, Hefen und Pilzen, die 30 Billionen Körperzellen gegenüber stehen. Ekelig? Von wegen: Überlebensnotwendig! Ein intaktes Mikrobiom ist von essentieller Bedeutung für unsere Gesundheit. Das Mikrobiom spielt für Immunsystem und Darmschleimhaut eine große Rolle. Das Mikrobiom enthält 300 Mal so viele Gene wie der menschliche Körper selbst. Gene sind Werkzeuge, die unser Enzymsystem unterstützen. Je mehr wir davon haben, desto mehr Nährstoffe können wir aus der Nahrung aufnehmen. Das Mikrobiom produziert auch Vitamin K und muss intakt sein, damit es immunologische Signale im Darm auslösen kann, die Signalstoffe erzeugen, damit Fettsäuren produziert werden können. Je mehr unterschiedliche Darmbakterien wir besitzen, umso besser ist es für unser Immunsystem. Eine große Bakterienvielfalt in unserem Darm schützt uns am besten vor Krankheiten. Untersuchungen haben ergeben, dass schlanke Menschen über viel mehr unterschiedliche Darmbakterien verfügen als Übergewichtige. Eine positive Veränderung des Mikrobioms ist die Medizin der Zukunft.

Das Mikrobiom muss mit der richtigen Ernährung gepflegt werden – viele leicht lösliche Ballaststoffe aus Gemüse und fermentierte Lebensmittel (z.B. Sauerkraut) als Ergänzung liefern neue Milchsäurebakterien. Fermentiertes Gemüse enthält ganz viele Vitamine und Nährstoffe, die ohne die Bakterien gar nicht drin wären. Sie säuern den Magen und bereiten dem Darm das beste Milieu für die guten Darmbakterien. Bitterstoffe sind ebenfalls extrem wichtig für unseren Darm. Bitterstoffe regen die Magensäureproduktion an.

Die Ketogene Ernährung beinhaltet sehr viel unterschiedliches, gesundes Gemüse und das ist extrem gut für unsere Darmgesundheit. Besonders Spargel, Zwiebel, Chicorée, Knoblauch, Kräuter, Löwenzahn und andere Wildkräuter, etc. unterstützen unseren Darm. Aber vor allem fermentiertes Gemüse unterstützt deine Gesundheit und dein Immunsystem jetzt optimal. Du kannst dir Sauerkraut (fermentiertes Kraut) ganz einfach selbst herstellen und dein Immunsystem damit stärken. Es braucht nur drei Zutaten (Kraut, Salz und etwas Kümmel oder Wacholder und ein Gurkenglas) und geht ganz einfach, schnell und unkompliziert.


Hühnerfilets im Speck-Käse-Mangel + logo.jpg

 

 

MEIDE FERTIGPRODUKTE

Fertigprodukte enthalten große Mengen an künstlichen Konservierungsstoffen. Konservierungsmittel töten Bakterien, damit Lebensmittel länger halten. Alle Nahrungsmittel, die Konservierungsmittel in irgendeiner Form enthalten töten Bakterien nicht nur in den Lebensmitteln, sondern auch die guten Bakterien in unserem Körper – in deinem Darm! Sie hören dort nicht auf! Konservierungsmittel zerstören damit unser Mikrobiom, was zu Allergien, Unverträglichkeiten und einem schlechtem Immunsystem führen kann. Du merkst das, wenn du oft krank bist und leicht krank wirst. Mit einem voll funktionierenden und ausgewogenen Mikrobiom steckst du dich nicht gleich mit einer Erkältung an – auch nicht bei Personen, die die ganze Zeit in deiner unmittelbaren Nähe sind.

Hühnerfilets auf Chinakohl mit Curry und Schnittlauch

Hühnerfilets auf Chinakohl mit Curry + logo.jpg

Zutaten:
2 Hühnerfilets
1 Chinakohl
1 kleine weiße Zwiebel
etwas Obers
1 EL Kokosöl
2 EL Butter
2 EL Curry
frischer Schnittlauch
etwas frischer Majoran
Salz und Pfeffer

Zubereitung:
1. Hühnerfilets in Stücke schneiden. Schnittlauch in feine Ringe
    hacken. Chinakohl in Stücke zerlegen.
2. Zwiebel fein hacken und in einer Pfanne mit Butter glasig
    anschwitzen, ohne dass sie Farbe bekommen. Currypulver
    dazu geben und gut durchrühren. Den Chinakohl dazu geben,
    salzen und mit etwas Obers aufgießen. Langsam köcheln lassen,
    bis der Chinakohl weich ist.
3. Kokosöl in einer anderen Pfanne erhitzen und die Hühnerfilets
    darin rundum goldbraun braten. Mit Salz und Pfeffer würzen.
4. Chinakohl auf Tellern anrichten, die Hühnerfilets darauf geben
    und mit dem feingehackten Schnittlauch bestreuen.

Kraut fermentieren - Sauerkraut selber machen

Fermentiertes Kraut + logo.jpg

Zutaten:
1 Weißkraut
1 Rotkraut
etwas gestoßener Kümmel
Salz


Zubereitung:
1. Hände und das Kraut gut waschen.
    Weißkraut aufschneiden, die harten Strunken wegschneiden und
     in ganz feine Streifen schneiden.
    Rotkraut ebenfalls aufschneiden, die harten Strunken wegschneiden
    und auch in ganz feine Streifen schneiden.
2. Das geschnitten Weißkraut in einen Topf und das geschnittene
    Rotkraut in einen anderen Topf geben.
3. Das Weißkraut und das Rotkraut gut einsalzen und ca. zwei Stunden
    stehen lassen. Der Fermentierungsprozess ist nicht abhängig vom
    Salzgehalt, aber das Salz ist wichtig für das weich werden des Krauts
    und den späteren Geschmack.
4. Danach die Hände nochmals gründlich waschen, etwas Kraut in die
    Hände nehmen und das Wasser ganz fest herausdrücken. Dieser Vorgang
    ist extrem wichtig! Die ausgedrückte Flüssigkeit im Topf sammeln. Das
    ausgedrückte Kraut getrennt nach Sorte in große Gläser mit Deckel
    füllen. Den Kümmel dazu geben. Das Kraut mit den Händen ganz
    fest an den Boden drücken. Es sollte keine Luft mehr dazwischen
    sein. Nur so viel Kraut in ein Glas füllen, dass nach dem Anpressen
    nach oben hin noch ein Platz von ca. 3 cm bleibt! Das ist wichtig,
    damit sich die Gärgase ausbreiten können.
5. Gießt jetzt so viel vom jeweiligen ausgepressten Krautsaft in die Gläser,
    dass das Kraut ca. 1 cm hoch mit Flüssigeit bedeckt ist. Es darf kein
    Kraut heraus ragt! Das funktioniert gut, wenn das Kraut vorher ausreichend
    fest auf den Boden in die Gläser gedrück wurde.
6. Mit dem Deckel verschließen und an einem kühlen, dünkleren Ort (nicht
    Kühlrschrank!) stellen.
    Jetzt beginnt der Fermetierungsprozess im Glas. Das Kraut ca. eine
    Woche bis 10 Tage fermentieren lassen. Die notwendigen Bakterien sind
    im Kraut selbst enthalten - es muss nichts zugesetzt werden.
    Den Deckel von den Gläsern jeden Tag kurz öffnen, damit die sich
    bildenden Gase entweichen können.
7. Das Kraut mit einer sterilen Gabel (heiß abwaschen) kosten. Wenn es
    schmeckt, in den Kühlschrank stellen und alsbald verbrauchen. Der
    Fermentierungsprozess wird im Kühlschrank nicht ausgesetzt, sondern
    nur verlangsamt.

Tipp: Zum Fermentieren eignet sich nicht nur Rot- und Weißkraut sondern
         auch Gemüse wie Radieschen, Paprika, Karfiol (Blumenkohl), Kürbis,
         Sellierie, Rote Beete (Rote Rüben) und Karotten.

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Gebratener Schweinebauch mit Rotkraut und Panna Cotta

 Gebratener Schweinebauch mit Rotkraut Panna Cotta + logo.jpg

Zutaten:
4 Scheiben Schweinebauch
etwas Paprikapulver edelsüß
etwas gemahlener Kümmel
2 EL Butter
1 kleines Rotkraut
100 ml frischer Orangensaft
250 ml Obers
6 Blatt Gelatine
Salz und Pfeffer
etwas frischer Thymian

Zubereitung:
1. 4 Blatt Gelatine in kaltem Wasser einweichen.
2. 250 ml Obers langsam erwärmen und die ausgedrückte Gelatine
    in der heißen Sahne auflösen. Masse noch warm in Gläser füllen
    und im Kühlschrank ca. 6 Stunden kalt stellen und fest werden lassen.
3. Rotkraut aufschneiden, die harten Strunken wegschneiden und das
    Kraut in ganz dünne Scheiben schneiden. In einen Topf geben, etwas
    einsalzen und ein paar Stunden stehen lassen. Rotkraut anschließend
    mit den Händen ausdrücken und in einen Topf mit zerlassener Butter
    geben. Mit Orangensaft aufgießen und weich dünsten.
4. Den Saft vom Rotkraut durch ein feines Sieb in einen Topf leeren.
    2 Blatt Gelatine in kaltem Wasser einweichen, herausnehmen, gut
    ausdrücken und zum Krautsaft in den Topf geben. Bei geringer Hitze
    die Gelatine schmelzen lassen und alles gut verrühren. Masse ca. 5 mm
    hoch auf das feste Panna Cotta gießen und im Kühlschrank ca. 2 - 3
    Stunden fest werden lassen.
5. Schweinbauchfleisch in ca. 5 cm lange Stücke schneiden. Mit Salz,
    Paprikapulver, ein paar Thymianblättern und Pfeffer würzen. Im
    Airfryer bei 190 ° C ca. 15 Minuten braten.
6. Das fertige Rotkraut-Panna Cotta mit einem Messer vorsichtig vom
    Glasrand lösen und auf ein Stück Frischhaltefolie herausschütteln.
7. Den gebratenen Schweinebauch auf Tellern anrichten, das warme
    Rotkraut dazu geben und das Rotkraut-Panna Cotta dazu
    stellen. Mit frischem Thymian verfeinern und genießen.